Hilfe, jemand verschickt Spam-Emails von meiner E-Mail-Adresse

Falls Sie oder ein Geschäftspartner Spam von Ihrer Absender-Adresse bekommt, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, das Ihr Mail-Postfach gehackt wurde. In den meißten Fällen ist dies nicht der Fall.

Was tun, wenn Spam von meiner E-Mail-Adresse verschickt wird.

1. Prüfen ob Ihr Postfach gehackt wurde

  1. Wenn Sie IMAP verwenden, prüfen Sie einmal, ob die E-Mail auch in Ihrem Postausgang ist, wenn ja sofort das E-Mail Passwort neu setzen. Ihr Postfach wurde wahrscheinlich gehackt.
  2. Wenn nicht, notieren Sie sich Empfangszeitpunkt und Empfänger-Adresse und fragen Sie bei Ihrem Hoster nach. Er kann in den Logs sehen, ob die E-Mail tatsächlich von Ihrem Postfach (hack) geschickt wurde, oder von einem anderen Postfach.
  3. Wenn der Hoster bestätigt, dass der Spam von Ihrem Postfach aus ging. Sofort das Passwort neu setzen. Halten Sie sich bitte an die geläufigen Vorschläge für sichere Passwörter: Groß- und Kleinschreibung, min. 8 Zeichen, Sonderzeichen, Zahlen, Buchstaben verwenden.
  4. Wenn der Hoster sagt, des Spam wurde nicht von Ihrem Postfach geschickt, dann hier eine mögliche Erklärung wie folgt.

Spam wird von meinem Absender geschickt.

In den meißten Fällen ist es so, dass der Spam nicht von Ihnen aus geht, also kein Hack Ihres Postfachs vorliegt.

Es ist ganz normal, dass Betrüger versuchen Spam in Ihrem Namen zu versenden. Das kommt täglich vor. Je nach Spamfilter-Qualität sollte Normalerweise ein Spam-Filter das erkennen und die E-Mail aussortieren, aber das klappt nicht immer.

Wie kann das sein?

Eine E-Mail kann man sich in diesem Fall wie eine Postkarte vorstellen. Das bedeutet, ich kann in jeden Briefkasten der Welt eine Postkarte rein schieben, an ein Betrugs-Opfer adressieren und das zweite Betrugs-Opfer als Absender drauf schreiben.

Das Postkartenbeispiel anschaulich

Ich bin Simon und ich bin ein Betrüger. Ich möchte, dass Thomas ab sofort die Kopfschmerztabletten in meiner Online-Apotheke kauft. Deshalb schreibe ich Ihm eine Postkarte und schreibe drauf: „Die lokalen Apotheken sind viel zu teuer, kaufe deine Medikamente am besten online hier: www.apotheke.de. Du sparst mindestens 5 €“. Ich weiß, dass Thomas seinem Geschäftspartner Eric vertraut. Deshalb schreibe ich als Absender „Eric“ drauf.

Thomas denkt nun, diese Empfehlung kommt von seinem Freund Eric und hält die Idee deshalb für vertrauenswürdig. Mein Name (Simon) ist ihm weiterhin unbekannt.

Es kann also jeder in jedem Namen Spam versenden?

Genau! Genau gesagt braucht derjenige ein bisschen Google-Recherche und ein bisschen Technik-Geschick um das hinzubekommen aber das geht!

Und man kann nichts dagegen tun?

Doch, man kann das Übel nicht an der Wurzel packen, aber man kann es Spam-Filtern einfacher machen, zu erkennen, was Spam ist und was nicht.

Der SPF-Eintrag

Der SPF-Eintrag ist ein Eintrag in der eigenen Domain-Verwaltung. Dort sage ich: Alle E-Mails von der Domain meine-firma.de dürfen nur von diesem Server gesendet werden: IP: 123.456.234.

Die Spam-Filter schauen sich diesen Eintrag an und wenn das nicht aufgeht wird der Spamfilter die Mail wahrscheinlich aussortieren.

Man kann übrigens auch mehrere Server-IPs, Domains, etc. angeben.

Lösung also: SPF-Eintrag korrekt setzen

Fragen Sie hierzu einfach Ihren Hoster um Hilfe. Schilden Sie ihm Ihr Postkarten-Problem und bitten Sie ihn, Ihren SPF-Eintrag zu setzen.

TRICKSIEBZEHN wird Ihlenfeldt Online-Marketing

Eine neue Ära beginnt

Der Wechsel von "Tricksiebzehn" zu "Ihlenfeldt Online-Marketing" spiegelt unsere Entwicklung wider. Als strategischer Partner begleiten wir Unternehmen durch alle Aspekte des Online-Marketings. Ihlenfeldt Online-Marketing vereint Effizienz, Pragmatismus, Kreativität und messbaren Erfolg.

Image link